Montag, 31. Dezember 2012

Neujahrsansprache: CDU-Propaganda überschlägt sich

Ich bitte Sie deswegen die "Die Welt"-Logos von Ihrer Website zu entfernen.

Freundliche Grüße

Franziska Pertsch
Axel Springer AG
Axel Springer Infopool
Recherche und Syndication
(machen wir doch... Schämen die sich vielleicht für Ihr Logo?)


2013 wird "schwierig" – Kanzlerin fordert Leistung

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stimmt die Deutschen in ihrer Neujahrsbotschaft auf eine sich verschlechternde Wirtschaftslage ein. Mit gemeinsamer Kraft bleibe Deutschland aber erfolgreich.

(…)
“Das wirtschaftliche Umfeld werde nächstes Jahr nicht einfacher, ´sondern schwieriger`", zitiert das Propagandablättchen “Die Welt” Merkel. Wie das soziale Umfeld dann aussehen mag, kommt leider in dem Artikel nicht vor oder Merkel hat nichts dazu zu sagen.


Der, für die deutsche Seele gemachten Aussage, wir haben eine Katastrophe, deshalb wählt mich als rettenden Anker wieder, folgt sogleich die nächste Plattitüde: “Nie wieder dürfe `sich eine solche Verantwortungslosigkeit wie damals durchsetzen`. In der sozialen Marktwirtschaft sei der Staat der Hüter der Ordnung, darauf müssten die Menschen vertrauen können.”

Als würde noch ein Mensch daran glauben, daß die Politik gegenüber des Kapitals Gestaltungsspielräume haben. “Die Märkte” (was immer das sein mag - es ist nicht mein Obstverkäufer um die Ecke), agieren und die Politik reagiert. Wer hat die Worte nicht noch im Kopf?

Wir haben die Banken doch schon gekauft, warum übernehmen wir sie nicht einfach? Nö, wir schaffen EU-Beamtenpöstchen und glauben daran, daß diese “Nullnummern” Banken kontrollieren könnten. Die werden einfach gekauft, wie es unsere Politiker “virtuell” auch schon sind.


(…) "`Sie und viele mehr machen unsere Gesellschaft menschlich und erfolgreich.` So sei es möglich geworden, dass es 2012 die niedrigste Arbeitslosigkeit und die höchste Beschäftigung seit der Wiedervereinigung gegeben habe.”, sagt Merkel und folgert “Die Welt” und schwallt den Unsinn weiter, dies sei der Erfolg ihrer Regierung, dabei hat das der Arbeiterverräter Schröder zusammen mit den “Grünen” in seiner Agenda 2010 geschaffen. Sie vergißt natürlich zu sagen, was wir mit den nahezu sechs Millionen gering (armuts) Verdienern machen wollen. Sollen diese weiter alimentiert werden aus den Steuern, die die Reichen diese Landes nicht bezahlen?

Warum blenden die Sender nicht einfach ein Testbild ein und untertiteln: “Die Kanzlerin hat nichts zu sagen.”?
 
Das Bild stammt aus den Archiven der EU. Skandalös finde ich, daß wir mit Steuern ein riesiges Bildarchiv der Regierung unterhalten, aber für jedes Schwachsinnsbildchen unserer "Volks"-Vertreter auch noch bezahlen sollen.






Sonntag, 30. Dezember 2012

Springerpresse hat den Wahlkampf eröffnet!

DIE WELT
titelt unter der Überschrift:

Was brachten zehn Jahre Dosenpfand? Hass in Flaschen!

Am 1. Januar vor zehn Jahren wurde das Dosenpfand eingeführt. Es war ein grandioser Misserfolg. Und zugleich die Geburtsstunde eines noch größeren Übels: Der PET-Flasche. Eine Abrechnung. Von Steffen Fründt

(…)

Dann fast Herr Fründt zusammen: Die Industrie ist glücklich mit PET, die Kunden sind froh keine Flaschen schleppen zu müssen und immerhin hätten Sie diese Option ja noch ( die “Cola” schmeckt besser aus Flaschen haben immerhin sieben Verbraucher festgestellt), aber die Dose ist uns genommen worden, mit ihrem spritzigen öffnenden Geräusch (kein Wort darüber, was alleine die Herstellung für ein ökologischer Skandal ist). Und dieser Skandal hat einzig und alleine Jürgen Trittin zu verantworten.

Natürlich kein Wort darüber, daß das Inkrafttreten des Gesetzes alleine die Industrie zu verantworten hatte, die mit einer Eigeninitiative das ganze hätte verhindern können.

Tatsache ist (siehe Wikipedia):


Grundlage für die Einführung des Pfandes auf Einweg-Getränkeverpackungen ist die Verpackungsverordnung, die 1991 von der Bundesregierung unter dem Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Klaus Töpfer (CDU) beschlossen wurde.








Die Verordnung wurde 1998 von der damaligen Bundesregierung (Kabinett Kohl V) - Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit 

war damals Angela Merkel(CDU) - bestätigt und novelliert.

Nachdem bundesweit der Mehrweganteil von Getränkeverpackungen seit 1997 unter 72 % gesunken war, führte Jürgen Trittin (Grüne) - Umweltminister von 1998 bis 2005 - das Einwegpfand zum 1. Januar 2003 ein.




Tja, wenn es zum Wahlkampf geht, verlassen sie sich auf das mangelnde Langzeitgedächtnis der Wähler. Denen können sie ja jeden Unsinn erzählen. Schämen sich Fründt und Konsorten nicht? Als gelernter Journalist schäme ich mich für diese Abkommen der Reichpropagandisten.

Die Bilder stammen aus den Archiven der EU. Skandalös finde ich, daß wir mit Steuern ein riesiges Bildarchiv der Regierung unterhalten, aber für jedes Schwachsinnsbildchen unserer "Volks"-Vertreter dies auch noch bezahlen sollen.

Samstag, 29. Dezember 2012

Wie bitte? Politkverdrossenheit?

Gekürzte verfälschte Nachrichten von (n-tv):


Übernommen von:


Samstag, 29. Dezember 2012

10.000 Mitglieder weniger als 2011 - CDU hat den größten Schwund

Die politischen Parteien in Deutschland haben ein Problem: Sie verlieren Mitglieder. An der Spitze kommt es nun zu einem Wachwechsel. Die SPD löst die CDU als mitgliederstärkste Partei ab. Aber nicht, weil sie wächst, sondern weil sie langsamer schrumpft. (…)

Dann zitiert “n-tv” einen Berliner Politologen, Oskar Niedermayer: Er sieht: “kein Zeichen von Politikverdrossenheit. ‘Es gibt heute viel mehr Möglichkeiten als früher, sich politisch zu engagieren’, sagte der Parteienforscher an der Freien Universität Berlin (FU). Dem stünden aber nicht mehr Menschen gegenüber, die sich engagierten. ‘Viele Organisationen buhlen um dieselben Leute, darunter die Parteien’”.

(eigener Kommentar:)
Hat er doch recht! Wir haben keine “Politkverdroßenheit”, wir haben eine Parteienverdroßenheit. (warum benötige ich dafür einen “Schwätzer”?)

CDU: Ich würde sie selbst zitieren “Gott schütze uns davor.”
SPD: “Verräter an Ihrem Klientel!” (Wer hat uns verraten?!)
Grüne: Lehrer und SozPäds, deren “Huren-”(gleiche- [ich möchte unsere Huren nicht beleidigen]) Anbiederei schon peinlich wird.
Piraten: ? Na: ma was es net (Hessisch).
Die Linke: Die einzigen die Alternativen bieten, aber am deutschen Gusto: Wir mögen keine innerparteilichen Diskussionen (Harmonie, Harmonie, wie schön ist sie…) scheitern. “Deutsch” und demokratische Entscheidungsfindung. Ist schon ein Widerspruch?
Und! Was wollt ihr tun? FDP, NPD (Hä? Das ist ja schon wie Selbstverstümmelung!). Reden wir nicht darüber.

Herr Niedermayer, wo bitte engagieren sich die Menschen jetzt? Merkel wechselt, mangels Rückgrat, ihre Position schneller wie ihre Unterwäsche (geschätzt).
Die Spezialdemokaten haben sich ins Abseits geschossen.
Die “Grünen” überholen die Merkel rechts:
  • “Wir senden die Bundeswehr nach Afghanistan!” Schließlich wollten/…/naja/verarsche eben: wir aus der NATO ausscheiden.
  • Und: “Über die Agenda: habe wir nur ganz klein beigestimmt”.
  • Wir brauchen “Hartz IV”, wir als Lehrer benötigen aber mehr Lohn!
Und jetzt? Mein ehemaliger Chef-Programmierer ist jetzt “Flughafen-Gegner” in Frankfurt (Main). Als ich ihm ehemals über die “Startbahn West” und unseren Protest erzählte, war ich eine “Lachnummer” für ihn. Damals war ich noch für den “Spiegel” tätig und wurde von den “Bullen” verdroschen (“Dachlatten..- [wer hat uns verraten?…]”. Ihr wisst es noch?). Das hat er mir nie geglaubt. Heute fragt er mich, wie er sich gegen Wasserwerfer schützen kann…
“Grüne/90 (schämt ihr Euch nicht für die 90 im Namen?)”. Das sind die
  • (E)Irrfinder, von Frauenquote (van der Layen), Schaut mal “Deutsche Welle”. …jetzt wirst ihr warum das keiner braucht.
    Das waren meine ersten Eindrücke
    Da ging es weiter
  • Krieg im Ausland und
  • “Agenda 2010”
  • kleine Beispiele…
    Nö, benötige ich nicht. Ich kenne Joschka und andere noch aus Frankfurt. Sie waren damals wie heute: Machtverrückt. Spontis eben.
Sie haben eben Glück. Die deutschen sind nicht in der Lage ihre Schlächter zu erkennen.
Okay. Ich liebe Parteien die Charakter haben. Früher war es Willy Brandt! Heute sind es Oskar Lafontaine, Sahra Wagenknecht und Gregor Gysi.
Wisst Ihr noch als Oskar “Gold Kettchen Schröder” in den A.. trat?
Ich könnte nicht aufhören. Muß aber.

Ach: Herr Niedermayer. (hört und liest man nur n-tv, ist man gut vera…)

Da kommt doch mehr: Danke! Süddeutsche



Mittwoch, 19. Dezember 2012

Fast jedes fünfte Kind in Deutschland unter Armutsgrenze

Übernommen von: 

Düsseldorf — Fast jedes fünfte Kind in Deutschland lebt einer Studie zufolge in Armut: Laut einer von der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung veröffentlichten Untersuchung sind knapp 2,46 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren von Armut betroffen. SPD und Sozialverbände forderten angesichts der Ergebnisse mehrerer Studien zum Thema mehr Einsatz im Kampf gegen Armut in Deutschland.


Eigener Kommentar:

Und wer hat die Grundlagen hierfür gelegt? Eindeutig die "Spezialdemokraten" und die Lehrerpartei: "Grüne". Von der SPD (Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten [geflügeltes Wort seit der Ermordung von Luxemburg und Liebknecht unter der Herrschaft Eberts]) sind wir es gewohnt, die korrumpierten "Grünen" rennen nur noch der Macht hinterher. Was wir davon haben, ist die Umverteilung von unten nach oben mit Hartz IV und den Steuergeschenken an die reichen.

Da flennt uns Frau von der Leyen in die Kameras, wie toll es sei, daß es "nur" drei Millionen Arbeitslose gäbe und schämt sich nicht, dies den schwarz-gelben Nullnummern zuzuschreiben, dabei hat es Kohl und Konsorten in 16 Jahren Amtszeit nicht geschafft auch nur eine Minimalreform auf den Weg zu bringen. Da mußte erst ein Schröder her, der seine Klientel verriet.
Natürlich wäre es vermessen von der CDU/CSU-FDP-Koalition zu erwarten, daß diese nun gegen ihre Klientel arbeiten würden und zum Beispiel einen Mindeslohn einführten, die sind ja dankbar sich ins gemachte Nest Schröders legen zu können und lassen sich dafür auch noch feiern.

Wenn soll ich bitte schön noch wählen? Die "Piraten"? Nein Danke! Ich werde die einzigen wählen, die dem Wahnsinn Lösungen entgegensetzen: "Die Linken". Dann darf sich die SPD wieder in die Arme Merkels in einer großen Koalition begeben, auch wenn die links-mitte Kräfte eigentlich die Mehrheit im Lande hätten, so wie sie es in verschiedenen Landtagen schon getan hat. "Wer hat uns verraten?"

Bei meiner Entscheidung geht es auch nicht nur darum, daß die soziale Schieflage wieder korrigiert wird, mir geht es auch darum, wie beispielsweise die Kapital- (Euro-)krise angegangen wird. Es kann einfach nicht sein, daß wir die Banken- und Spekulantenverbrecher noch dadurch belohnen, daß sie unser Kapital verzockt haben.
Auch geht es darum, daß dem Lobbyistensumpf endlich wieder eine Regierung gegenüber steht, die nicht nur die Krumen aus deren Händen frist, sondern wieder ein Stück politischer Souveränität in die Hauptstadt zurückkehrt. Und wenn die deutschen endlich mal ihren Kopf benutzen, bevor sie zur Wahl schreiten, sollte mit dem nichtsnutzigen Pack dort kommendes Jahr schluß sein.




Dienstag, 18. Dezember 2012

Instagram: Facebook darf Bilder der NutzerInnen künftig weiterverkaufen


Übernommen von:

Neue Nutzungsbedingungen sorgen für Aufruhr in der Community - Tritt ab Mitte Jänner in Kraft.


Instagram von Facebook übernommen, seitdem hat sich für die NutzerInnen des Services relativ wenig geändert. Dies findet nun aber ein recht deutliches Ende, wie CNET berichtet.


Neue Regeln

Instagram, so "Der Standard" weiter, bekam von "Facebook" eine neue "Privacy Policy" (Datenschutzrichtlinie) übergestülpt, die man sich genauer anschauen sollte. Einige der Passagen sollen es "Facebook" erlauben, die von "Instagram" gesmmelten Daten für das eigene Netzwerk nutzbar zu machen. Darunter fallen "Cookies", "Log"-Dateien (das können beispielweise ganze Mitschnitte von Anwendersitzungen sein), bis zu Erkennung mit welchen Geräten der Anwender Zugriff nahm.


(Weiter lesen...)

Link to: Instagram


Sahra Wagenknecht zu Lug und Betrug in der Finanzkrise


Schockierende Rede der Politikerin zu Griechenland-Hilfe


Wer diesen Beitrag gesehen hat, wird sich fragen müßen, warum die deutschen (und alle europäer) wohl täglich belogen und betrogen werden.

Ich übernehme den Beitrag, da er sonst in den Medien kaum vorkommt. Ich bedanke mich bei

Auf Google+


der mich auf den Beitrag aufmerksam gemacht hat.





Donnerstag, 29. November 2012

@ITU: Finger Weg Vom Netz #WCIT #ITU

 

 

Das Internet, wie wir es kennen, ist in Gefahr. Wenn wir jetzt nicht handeln, könnte sich an unserem Recht, ungehindert zu kommunizieren und Informationen auszutauschen, für immer etwas ändern.

Am 3. Dezember plant die Internationale Fernmeldeunion (IFU - engl. ITU), eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, die Verabschiedung neuer Regeln, um die Grundfreiheiten der Internetnutzer zu beschränken.

Eine Gruppe von Telekommunikationsunternehmen hat sich mit Ländern wie China, Ägypten und Saudi-Arabien, die die Freiheit im Internet bereits erheblich einschränken, zusammengetan, um bei der UN-Weltkonferenz zur internationalen Telekommunikation im Dezember ein neues Vertragswerk vorzulegen.

Bislang hat dieser Vorschlag kaum Beachtung gefunden, aber angesichts seiner ernsthaften Auswirkungen müssen wir unverzüglich handeln, um gegenüber der IFU und ihren Mitgliedsländern deutlich zu machen, dass die Bürgerinnen und Bürger nicht tatenlos zusehen werden, wenn ihr Recht auf eine ungehinderte Kommunikation untergraben wird.

Der Vorschlag würde bedeuten, dass Regierungen und Unternehmen überall auf der Welt die Möglichkeit hätten:

- Dienste wie E-Mail und Skype kostenpflichtig zu machen;

- den Internetzugang zu beschränken; und

- alles, was wir online machen, zu überwachen.

Für die Menschen in ärmeren Ländern und diejenigen, die in Diktaturen leben, wären die neuen Regeln sogar noch nachteiliger.

Unterschreibt die weltweite Petition und bittet Generalsekretär der IFU Dr. Hamadoun Touré und die Vertreter/innen Eurer Regierung, die an der Konferenz teilnehmen, diese Änderungen, die die Freiheit im Internet für immer ernsthaft einschränken werden, abzulehnen. Werdet jetzt aktiv, bevor es zu spät ist. Wir brauchen einen neuen Prozess, bei dem auch die Menschen gehört werden, einschließlich der Beschäftigten, deren Existenzgrundlagen zunehmend durch das Internet beeinträchtigt werden.

Indem Ihr die Petition unterschreibt, schließt Ihr Euch den Zehntausenden Menschen an, die gegen eine unnötige und restriktive Internetregulierung protestieren.

Ein völlig der Kontrolle des Staates und der Unternehmen unterstehendes Internet widerspricht der Quintessenz dessen, was das Netz repräsentiert: einen offenen und freien Zugang für alle.

Darum ist es so wichtig, dass wir gemeinsam von unseren Regierungen und internationalen Organisationen die Achtung der Freiheiten, die das Internet uns allen gibt, fordern und verlangen, diesen Vorschlag im Keim zu ersticken.

Unsere Freiheit im Internet hängt von Euch ab, und wir haben nicht viel Zeit. Die IFU wird in weniger als vier Wochen über diesen Vorschlag entscheiden. Unterschreibt die Petition daher heute und leitet sie an Eure Freunde weiter.

Hier geht es zur Petition:
http://www.change.org/de/Petitionen/itu-finger-weg-vom-netz-wcit-itu

Sonntag, 25. November 2012

Samstag, 17. November 2012

Palästina: Ein Land für den Frieden



In Gaza regnet es Bomben, und die Palästinenser und Israelis stehen am Rande eines neuen Teufelskreises von Gewalt und Vergeltung. Doch gerade jetzt bereiten die Palästinenser einen Antrag an die Vereinten Nationen vor, der die beste Chance für Frieden sein könnte. Verhelfen wir ihm zum Erfolg.

Während Menschen im südlichen Israel in Angst vor Raketenangriffen leben, leiden die Menschen in Gaza unter der Besatzung, eingesperrt in einem engen Landstrich. Und im Westjordanland werden Menschen durch illegale Siedlungen von ihrem Land vertrieben. Auf dem Weg ins Krankenhaus stecken sie stundenlang an israelischen Kontrollpunkten fest, und Familien werden durch eine große Mauer getrennt, die durch ihre Felder schneidet. Aber wenn die Palästinenser mit ihrem UN-Antrag für einen eigenen Staat jetzt Erfolg haben, könnte dies die 40-jährige Besatzung beenden und den Weg ebnen für zwei Staaten, die nebeneinander und in Frieden leben: Palästina und Israel.
Lobbyisten der USA und Israels arbeiten fieberhaft daran, die Abstimmung im Keim zu ersticken, und der Angriff auf Gaza ist vielleicht nur ein weiterer Versuch, die Aufmerksamkeit von diesem Antrag abzulenken und Palästina als nicht vertrauenswürdigen Partner darzustellen. Doch Deutschland ist noch immer unentschlossen und die EU-Außenminister treffen sich in nur vier Tagen. Wenn wir uns jetzt alle für Palästina aussprechen, können wir Deutschland und Europa dazu bewegen, mit “Ja” für Frieden und Freiheit zu stimmen. Klicken Sie unten, um die Blockierer mit unseren Stimmen der Hoffnung zu übertönen und die riesige Petition mit einer fünf Stockwerke hohen Flagge direkt vor dem Ministertreffen zu überbringen (Bild rechts):
http://www.avaaz.org/de/palestine_worlds_next_nation_a/?bSwZTcb&v=19232
Dies ist ein rechtmäßiger, gewaltfreier Vorstoß, der den Palästinensern einen neuen rechtlichen Status zusprechen würde. Er ist die beste Möglichkeit, die Dynamik der endlosen USA-geführten Gespräche zu ändern, die wenig mehr tun, als die illegale Kolonialisierung der palästinensischen Gebiete durch israelische "Siedlungen" zu verdecken. Die palästinensische Resolution fordert die Wiederaufnahme und Beschleunigung der Verhandlungen. Ein "Ja" bei der Abstimmung würde den Pfad zu einem ausgewogenerem und fairen Friedensprozess zwischen zwei legitimierten Staaten retten.
Während Israel und die US-Regierung die Anfrage ‘einseitig’ und gefährlich nennen, befinden die Vereinten Nationen, die Weltbank und der IWF, dass Palästina bereit ist, einen eigenen Staat zu führen, wenn nur die Besatzung aufhören würde. Und die Nationen der Welt unterstützen diese diplomatische Abkehr von Gewalt. Ironischerweise sind die Bemühungen der USA und Israels, diesen Antrag zu stürzen und ihre Drohungen, Hilfsgelder an die Palästinenser einzustellen, kontraproduktiv, da sie die Macht derer stärken, die Israel als jüdischen Staat abschaffen wollen.
Letztes Jahr haben die USA einen palästinensischen Antrag beim UN-Sicherheitsrat blockiert. Bei der jetzt bevorstehenden Abstimmung vor der UN-Vollversammlung stimmen alle Länder ab und diese Resolution könnte der Anfang vom Ende der Vorherrschaft der USA und Israels über diesen Konflikt sein. Sie kann Palästina nicht vollständig in die UN aufnehmen, doch sie kann Palästina zu einem Staat ernennen, mit Zugang zu einer Reihe von internationalen Organisationen, und Palästina mehr internationale Rechtsmäßigkeit für gewaltlose palästinensische Anstrengungen gegen die israelische Militärbesetzung geben.
Jetzt gerade werden Menschen wieder von Bomben und Raketen getötet, und Europa hält den Schlüssel zu dieser Möglichkeit für Freiheit und Frieden. Wenn wir jetzt Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien überzeugen können, auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen und eine palästinensiche Unabhängigkeitserklärung mit überwältigender Unterstützung und finanzieller Hilfe zu unterstützen, könnte dies ein Wendepunk sein. Unterzeichnen Sie diese dringende Petition und senden Sie eine direkte Nachricht, um Deutschland aufzufordern, den Antrag zu unterstützen:
http://www.avaaz.org/de/palestine_worlds_next_nation_a/?bSwZTcb&v=19232
Palästinas Eigenstaatlichkeit wird diesen hartnäckigen Konflikt nicht über Nacht lösen, aber die Anerkennung durch die UN wird die Dynamik ändern und das Tor zu Freiheit und Frieden öffnen. In ganz Palästina bereiten sich die Menschen vor, voller Hoffnung und Erwartung die Freiheit zu fordern, die ihre Generation nie gekannt hat. Stehen wir ihnen bei.
Voller Hoffnung und Entschlossenheit,
Alice, Jeremy, Marie, Ricken, Aldine, Nick, Antonia, Pascal und der Rest des Avaaz-Teams
WEITERE INFORMATIONEN:
Israel verschärft Linie im Konflikt um Palästinas Anerkennung durch UN (Tagesspiegel)
http://www.tagesspiegel.de/politik/gezielte-toetung-des-hamas-militaerchefs-israel-verschaerft-linie-im-konflikt-um-palaestinas-anerkennung-durch-un/7389150-3.html
Eskalation im Gaza-Streifen. Israel droht Palästinensern mit Bodenoffensive (Süddeutsche)
http://www.sueddeutsche.de/politik/eskalation-im-gaza-streifen-israel-droht-palaestinensern-mit-bodenoffensive-1.1523476
Israel droht mit Sturz der palästinensischen Regierung (Handelsblatt)
http://www.handelsblatt.com/politik/international/vor-un-antrag-israel-droht-mit-dem-sturz-der-palaestinensischen-regierung/7389124.html
UNO-Antrag von Abbas. Berlin sperrt sich gegen diplomatische Aufwertung der Palästinenser (Spiegel)
http://www.spiegel.de/politik/ausland/berlin-verhindert-diplomatische-aufwertung-der-palaestinenser-a-866639.html
Obama kündigt Widerstand gegen UN-Vorstoß von Palästinensern an (Welt)
http://www.welt.de/newsticker/news2/article110910931/Obama-kuendigt-Widerstand-gegen-UN-Vorstoss-von-Palaestinensern-an.html
Antrag für eigenen Staat wird vom IWF unterstützt (New York Times - english)
http://www.nytimes.com/2011/04/07/world/middleeast/07palestinians.html

Sonntag, 4. November 2012

Focus: "Like mich" oder lies nicht...

Man glaubt es kaum, was abgebrühten Verlagen, wie dem Unternehmerblättchen "Focus" so einfällt, um beliebt zu werden:




Nach dem Motto, entweder Du klickst jetzt auf "Like" oder Du darfst nicht weiter lesen. Danke, da hatte ich auch keine Lust mehr, so einen Schwachsinn mitzumachen.




Pattaya Renta-a-Room [en]: Makruk - หมากรุกไทย [TH]

Pattaya Renta-a-Room [en]: Makruk - หมากรุกไทย [TH]: ตระเวนเสี่ยงโชคสุดขอบโลกด้วยหมากรุกไทยไปทั่วสยามเมืองยิ้ม โดย เรเน่ กราลลา แปลและเรียบเรียงโดย พีระพงษ์ ปทุมราษฎร์ บาร์แห่งหนึ่...


Pattaya Rent-a-Room [de]: Thailand entdecken mit Makruk [deutsch]

Pattaya Rent-a-Room [de]: Thailand entdecken mit Makruk [deutsch]: Im Rascheln der Mangobäume das Raunen der Helden… Eine kleine Strandbar in Hua Hin. Das ist der klassische Badeort von Thailands K...

Samstag, 13. Oktober 2012

CDU-Kauder: Bestechung soll straffrei bleiben

Liebe Freundinnen und Freunde in Deutschland, 

ein Mann verhindert, dass Bestechung in Berlin bestraft wird: Siegfried Kauder. Der Vorsitzende des Rechtsausschusses im Bundestag vertritt die Position, dass Politik und Lobbyismus untrennbar miteinander verbunden sind und potentielle Geldflüsse nicht bestraft werden dürften -- alles Kauderwelsch!

Nächsten Mittwoch berät Kauders Rechtsausschuss schärfere Gesetze gegen Bestechung -- dass er alles dafür tun wird, diese zu blockieren, ist inzwischen offensichtlich. Deutschland und Herr Kauder sind damit klar in der globalen Minderheit -- schon 162 Staaten haben die UN-Konvention gegen Korruption umgesetzt. Wenn noch vor Mittwoch über 100.000 Menschen den Mitgliedern im Ausschuss zeigen, dass wir Wähler anderer Meinung sind als Herr Kauder, können wir ihn isolieren und Bestechung endlich unter Strafe stellen!

Uns bleibt nicht viel Zeit um mit Kauders Kauderwelsch Schluss zu machen: Schließen Sie sich dem Aufruf gegen Abgeordnetenbestechung an -- unterzeichnen Sie die Petition und leiten Sie die E-Mail an alle weiter. Sobald wir 100.000 Unterschriften erreicht haben, werden wir Kauders Kauderwelsch durch schlagkräftige Anzeigen in den Medien bloßstellen und die Petition im Rechtsausschuss übergeben:

http://www.avaaz.org/de/abgeordnetenbestechung_stoppen_g/?bSwZTcb&v=18639

Es ist eine Frage der Glaubwürdigkeit: Deutschland hat im Jahr 2003 das UNO-Abkommen zur Korruption unterzeichnet, aber Union und FDP, allen voran Siegfried Kauder, lehnen eine Ratifizierung ab, weil ein Verschärfung der Gesetze zur Bestechung, die Politiker in der freien Ausübung ihres Mandats abhalten würden -- dabei fordert die Konvention in diesem Punkt lediglich, dass klar nachvollziehbare Bestechungsdelikte bestraft werden.

Im August haben sich über 30 deutsche Konzernchefs an die Bundesregierung gewandt und die Umsetzung der UN-Konvention gefordert. Das Ausbleiben der Ratifizierung schade dem deutschen Image im Ausland und beeinflusse die wirtschaftliche Zusammenarbeit. Der Druck auf die Regierung steigt -- und wenn wir nun die Blockierer in den Reihen der Regierung isolieren, können wir der Abgeordnetenbestechung den Todesstoß verpassen.

Am 17. Oktober befasst sich Rechtsausschuss mit der Bekämpfung der Abgeordetenbestechung und gibt eine Empfehlung an den Bundestag ab. Erreichen wir bis dahin 100.000 Unterschriften, können wir Kauder als Befürworter der Bestechung isolieren und unseren Ruf bis in die Hallen des Bundestages schallen lassen -- unterzeichnen Sie jetzt und leiten Sie diese E-Mail an alle weiter!

http://www.avaaz.org/de/abgeordnetenbestechung_stoppen_g/?bSwZTcb&v=18639

Auf der ganzen Welt haben sich Avaaz-Mitglieder für echte Demokratie eingesetzt -- darunter auch Brasilien, wo 2 Millionen Menschen ein bahnbrechendes Anti-Korruptionsgesetz unterstützt haben, welches korrupte Politiker davon abhält in ihrem Amt zu bleiben. Gemeinsam können wir sicherstellen, dass die Abgeordnetenbestechung unter Strafe gestellt wird und so den Einfluß der Lobbyisten zurückzudrängen.

Voller Hoffnung und Entschlossenheit,

Pascal, Alex, Christoph, Emma, Ricken, Rewan und das ganze Avaaz Team

Weitere Informationen:

Abgeordnete bestechen leicht gemacht (Zeit)
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-08/korruption-deutschland-abgeordnete

Warum Schwarz-Gelb das Korruptionsabkommen bremst (FTD)
http://www.ftd.de/politik/deutschland/:abgeordnetenbestechung-warum-schwarz-gelb-das-korruptionsabkommen-bremst/70074193.html

Interview mit Siegfried Kauder: Lobbyismus ist im Prinzip nichts Schlechtes (dradio)
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/1835547/

Unternehmen drängen Regierung zu strengeren Korruptionsregeln (Zeit)
http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-09/anti-korruption-initiative

Union bremst bei Abkommen: CDU streitet über Korruption (N-TV)
http://www.n-tv.de/politik/CDU-streitet-ueber-Korruption-article6933251.html



Avaaz.org ist ein weltweites Kampagnennetzwerk mit 16 Millionen Mitgliedern, das sich zum Ziel gesetzt hat, den Einfluss der Ansichten und Wertvorstellungen aller Menschen auf wichtige globale Entscheidungen durchzusetzen. ("Avaaz" bedeutet "Stimme" oder "Lied" in vielen Sprachen). Avaaz Mitglieder gibt es in jedem Land dieser Erde; unser Team verteilt sich über 13 Länder und 4 Kontinente und arbeitet in 14 verschiedenen Sprachen. Erfahren Sie hier, etwas über einige der größten Aktionen von Avaaz oder folgen Sie uns auf Facebook oder Twitter.

Avaaz kontaktieren: senden Sie uns eine Nachricht über dieses Formular:www.avaaz.org/de/contact?ftr. Sie erreichen uns telefonisch unter: +1 1-888-922-8229 (USA). 

Freitag, 14. September 2012

EFF: TPP geht gefährlich weit über ACTA hinaus

Höchste Zeit zu handeln!
Übernommen aus:




Die Electronic Frontier Foundation (EFF) veröffentlichte gestern eine detaillierte Analyse des letzten Leaks des sogenannten Trans-Pacific Partnership Abkommens (TPP). Carolina Rossini und Kurt Opsahl erklären, was dieses Freihandelsabkommen bedeutet, wieso es sogar noch über ACTA hinausgeht und wie Provider damit gezwungen werden, das Internet zu überwachen.
Das TPP wird zurzeit von den USA, Kanada, Australien, Peru, Malaysia, Vietnam, Neuseeland, Chile, Singapur, Brunei und Mexiko hinter verschlossenen Türen verhandelt und erinnert an ACTA, geht aber in vielen Bereichen noch über das in Europa abgelehnte Abkommen hinaus. Es enthält ein Kapitel zur Durchsetzung von Immaterialgüterrechten (Urheberrecht, Marken, Patente und geografische Angaben), das sich, so die EFF, negativ auf die Zukunft des Internets als globale Infrastruktur auswirken und Bürgerrechte einschränken wird.
Gemäß Artikel 16 im aktuellsten Leak (pdf) des Abkommens sollen die Pazifikstaaten „rechtliche Anreize“ für die privatisierte Durchsetzung des Urheberrechts durch Internetdienstanbieter schaffen. Provider sollen demnach ohne gerichtliche Kontrolle enger mit Rechteinhabern „kooperieren“. Eine ähnliche Formulierung gab es bereits in Art. 27 ACTA – in beiden Fällen wurden sie von der US-Unterhaltungsindustrie inspiriert und oft ist hiermit ein Three-Strikes-Modell gemeint.
Weiterhin sollen neue Bedingungen für die Providerhaftung geschaffen werden, die über den Digital Millennium Copyright Act (DMCA) und US-Rechtsprechung hinausgeht. Hiermit werden Türen geöffnet für
  • Three-Strikes Regelungen und Gesetze, die Internetanbieter dazu zwingen, den Internetzugang ihrer Kunden zu sperren;
  • die Überwachung der Netzwerke durch Internetanbieter, um eventuellen Urheberrechtsverletzungen vorzubeugen;
  • die Verpflichtung für Internetanbieter, den Zugang zu Webseiten zu sperren, die angeblich Urheberrechte verletzen;
  • vereinfachte Offenlegung der Identität von Anschlussinhabern bei mutmaßlichen Urheberrechtsverletzungen.
Statt auf rechtsstaatliche Verfahren und Richterbeschlüsse zu setzten will man mit dem TPP-Abkommen im Pazifikraum eher Modelle einführen, die sich als ineffizient erwiesen und viele unbeabsichtigte Nebenwirkungen haben, wie es der DMCA in den USA oder das Hadopi-Gesetz in Frankreich bereits gezeigt haben.
Das TPP wurde von vielen Bürgerrechtsorganisationen, wie der EFF und KEI, sowie 30 Juraprofessoren Anfang des Jahres stark kritisiert. Die kommende Verhandlungsrunde findet vom 6.-15. September in Virginia statt.
Die Analyse der EFF weiterlesen.


Hier muß etwas getan werden, erheben Sie Ihre Stimme: 


TPP-Geheimverhandlungen und deren Folgen


Übernommen aus einer eMail von Iain Keith - Avaaz.org 

Vier Tage um einen "Todesstern" der Konzerne zu stoppen


Liebe Freundinnen und Freunde,

Gerade werden Details zu einem streng geheimen weltweiten Griff nach Macht durch Großkonzerne bekannt, dessen Umfang einem den Atem nimmt. Der Plan hat es auf alles abgesehen -- vom freien Internet bis hin zu Umweltschutzmaßnahmen -- und uns bleiben nur 4 Tage, um ihn aufzuhalten.


Big Business hat einen neuen Plan, sich die Taschen zu füllen: Ein gigantischer globaler Pakt samt internationalem Tribunal, um ihn durchzusetzen, der jahrelang (sogar vor unseren Gesetzgebern!) geheim gehalten wird und dann wie ein Todesstern auf unsere Demokratien einstürzt. Vertreter der Tabak-, Mineralöl- und Pharmaindustrie, sowie Walmart und fast 600 weitere Konzernlobbyisten sind am endgültigen Entwurf beteiligt, der Begrenzungen für Rauchergesetze, günstige Medikamente und Redefreiheit im Netz beinhaltet.

In 4 Tagen endet die derzeitige Verhandlungsrunde -- doch Wellen des Protests in all unseren Ländern könnten den Verhandlungsparteien den Mut nehmen und die Gespräche empfindlich treffen. Erreichen wir gemeinsam eine Million gegen die feindliche Übernahme durch Konzerne! Unterzeichnen Sie unten und erzählen Sie Freunden und Bekannten davon. Avaaz wird unseren Petitions-Zähler an die Wand des Verhandlungsortes projizieren -- so sehen die Unterhändler genau, wie unser Widerstand in Echtzeit explodiert:



Das Abkommen, das unter dem Namen Trans-Pacific Partnership (TPP) verhandelt wird, hat den Zweck, Investoren vor gesetzlicher Regulierung zu schützen, selbst wenn diese Gesetze im Interesse der Allgemeinheit verabschiedet werden. Durchgesickerte Versionen zeigen, dass das TPP Schutzmaßnahmen für Luft- und Wassersicherheit untergraben und Aspekte des US-Angriffs auf ein freies Internet wieder einführen würde. Desweiteren würden Bestrebungen für die Produktion günstiger Generika-Medikamente plattgewalzt. Doch es kommt noch schlimmer: Gesetzgeber, die sich den Regeln des TPP nicht beugen, sähen sich Sanktionen vor einem internationalen Tribunal ausgesetzt, wo Konzerne uns für Deals, die vorangegangene Regierungen geheim unterschrieben haben, verklagen können!

Die Unterhändler behaupten, es handele sich lediglich um ein Handelsabkommen, das Investitionen und Profit für alle vereinfachen solle. Doch der durchgesickerte Entwurf steht mit so vielen Maßnahmen zum Schutz von Bürgern im Konflikt, dass klar ist, dieses "Handels"-Abkommen stellt den Profit von Konzernen über die Bedürfnisse der Menschen. Das ist nicht gerade überraschend, wenn man bedenkt, dass es im Geheimen mit fast 600 Konzernlobbyisten und ohne Beteiligung von Bürgergruppen geschrieben wurde. 

Doch es gibt Hoffnung: Australien sträubt sich gegen das System eines internationalen Tribunals, und Neuseeland will seine Regelungen für günstige Medikamente halten. Massiver öffentlicher Widerstand, der zeigt, wie zweifelhaft Zustimmung für das TPP zu Hause zu erlangen wäre, könnte die Gespräche dauerhaft aus der Bahn werfen. Unterzeichnen Sie die Petition jetzt und leiten Sie sie weiter -- die Delegierten und Lobbyisten sehen die Welle des Protests in Echtzeit wachsen:


Die US-Senatskandidatin Elizabeth Warren sagte vor kurzem in einer Rede: "Konzerne sind keine Menschen. Menschen haben ein Herz, Kinder, Jobs, werden krank, lachen und tanzen. Sie leben, lieben und sie sterben. Und das hat Bedeutung, denn wir führen unser Land nicht für Konzerne, sondern für Menschen." Erreichen wir jetzt eine Million, um die feindliche Übernahme unserer Regierungen durch Konzerne zu stoppen. 

Voller Hoffnung, 

Iain, Pedro, Laura, Ari, Emma, Lisa, Luca, Ricken und das ganze Avaaz-Team



Dieser Beitrag eränzt den Artikel: 


http://walter-kohl.blogspot.com/2012/09/eff-tpp-geht-gefahrlich-weit-uber-acta.html


Sonntag, 9. September 2012

Die Job-Lüge





Erfolglose JobsucheWie der Fachkräftemangel Bewerber frustriert

Von Nicola Holzapfel
Von wegen Kampf um die Köpfe: Die Wirtschaft beschwört den demografischen Wandel und den damit einhergehenden Verlust von gut ausgebildeten Arbeitskräften. Das steht in krassem Gegensatz zu dem, was manche hochqualifizierten Bewerber bei der Jobsuche erleben. (weiter lesen...)


Ja, "Fortsetzung folgt", wäre anzumerken, wenn es zur Diskussion um "höher Qualifizierte" geht. Den Ansatz gibt es schon so lange, wie der Faktor "Mensch" in der Produktionskette um die Faktoren "Kosten" und "Produktivität" ergänzt wurde. So sind die echten "Macher" der derzeitigen Politik, kurz BWLer oder Betriebswissenschaftler genannt, auf die Formel "Human Resources" gekommen.

Vielleicht sollten in dieser Diskussion einige Faktoren ergänzt werden: zumindest Bildung und Kenntnisse. Dabei ist ersterer Faktor wohl der, der herzlich mit Füßen getreten wird und die rohstoffwüste Deutschland spielt dabei mit dem einzigen, was bisher ihr Kapital war: Das Know-How seiner arbeitenden Bevölkerung. Im Zusammenhang mit diesem Artikel sollte es wohl auch heißen, seiner arbeitenden und nicht arbeitenden Bevölkerung. Wer kann es sich schon leisten tausende von hoch qualifizierten Menschen aus dem Produktionsprozeß auszuschließen oder tolle Leute auszubilden (auf Kosten der Steuerzahler), damit diese anschließend im Ausland arbeiten?

Ärztemangel, Greencard? Was für ein Unsinn. Als ich noch in der Schweiz lebte und ins Krankenhaus mußte, waren es deutsche Ärzte und Schwestern die mich behandelten. Einfach da sie dort hervorragende Arbeitsbedingungen und eine angemessene Bezahlung bekamen. Wie kommen wir, Softwareentwickler, ins Ausland? Genau aus den gleichen Gründen. Da müßen doch Fragen gestattet sein, wie...

Lohngestaltung?


Es ist doch schon peinlich, wenn ein Land wie das Deutsche genötigt ist eine Diskussion über Lohndumping, Billiglöhne und Mindestlohn zu führen. Wenn arbeitende Menschen Sozialzuschüße benötigen und bei der Nivellierung der Sozialstandards in Europa, an die Untergrenzen gedacht wird, anstatt an einen Fortschritt.

Rentenentwicklung?


Die Diskussion baut auf der Frage "Lohngestaltung" auf: Wer schlechte Löhne hat, wird auch schlechte Sozialabgaben zahlen können und private Vorsorge? Wie bei den Krankenkassen, ein System in die Zweiklassengesellschaft.

Ausbildung, Kita?


Klar, das muß in einem Zusammenhang gesagt werden! Wer Kinder- und Jugendbildung so mit Füßen tritt, wie dies derzeit in Deutschland stattfindet, muß sich nicht wundern, daß die demographische Entwicklung so ist wie sie ist. Wobei Menschen, die unter der "Lohngestaltung" wie oben beschrieben leiden, wohl kaum auch noch Kinder in die Welt setzen wollen.

Die Themen sind natürlich verkürzt, sonst würde dies kein "Post", sondern ein Buch werden. Die Fragen sollte sich jedoch jeder stellen und darüber nachdenken: Wie soll es weiter gehen? Viele können sich mit abstrakten Forderungen zum Beispiel von den "Piraten" oder den "Linken" heute noch nicht anfreunden, aber denken wir einmal darüber nach... In wenigen Jahren werden sie mangels Alternativen von den heute etablierten Parteien postuliert werden! (Siehe derzeitige Diskussion zum Rentensystem.)

Fachkräftemangel?


Bundeskanzler Schröder (oder "Bundes-Unternehmerfraktionär"?) doktrinierte mit diesem Begriff schon vor Jahren, gemeint ist der Mangel an "Überschußkräften", die im Lohn- und Gehaltsgefüge gegeneinander ausgespielt werden können. Das kapitalistische Wirtschaftssystem kennt eben den Faktor "Mangel und Überschuß" zur Gänze. So wäre es ein willkommener Zustand, bei den Fachkräften aus dem Vollen schöpfen zu können, anstatt sich um die "wenigen" kümmern zu müßen.
Wäre es nötig die deutschen zu qualifizieren, sähe die Schulpolitik, der Kindergartenausbau und die Arbeit der entsprechenden Ämter anders aus. Nein, die Politik baut auf den Zuzug von Fachkräften aus dem Ausland, zu Billiglöhnen und im Hadern mit dem Sozialsystem.


Dienstag, 4. September 2012

Fluch Internet?

Sehr geehrter Herr Kohl,

 wir danken Ihnen für Ihre Nachricht. Leider können wir Ihnen die Verwendung des Logos nicht genehmigen. Darüber hinaus bitten wir Sie, die Typo der Überschrift zu ändern, da es ansonsten zur Verwechslung mit Inhalten die originär von bild.de stammen kommen kann.

Wir bitten Sie schnellstmöglich das Logo zu entfernen und die Typo zu ändern.

 Mit freundlichen Grüßen
 Jan-Philipp Bahr
 Axel Springer AG
Infopool Rechteverfolgung

Machen wir doch!



Gutes Internet, böses Internet

Gute Überschriften können sie bei der "Bild-Zeitung". Leider bleibt die Substanz des dazu gehörenden Artikels von Lea Fliess in der zwanghaften Demagogik stecken, Günther Jauch unterzujubeln, er könne etwas dafür, daß ein komplexes Thema nicht schlüssig beantwortet worden sei.

Ich fand die Diskussion im Ansatz hervorragend und auch die Zusammenstellung des Forums lies Platz für eine kontroverse Auseinandersetzung. Natürlich bilden sich Meinungen heraus, die gegeneinander gestellt recht krass klingen, im gesamten Diskussionsverlauf aber klar machten, mit welchem Phänomen die Diskutanten wirklich konfrontiert waren: Macht das Internet süchtig? So die Eingangsfrage von Jauch.

Klar finden sich gleich wieder ganz schlaue, die schon beim regelmäßigen Feierabendbier eine Sucht sehen und natürlich auch schon Grenzwerte für das Internet aus der Schublade ziehen. Es sollen vier Stunden sein. Die reden dann allen denen nach dem Mund, die sich am wenigsten auskennen, aber ganz sicher sind: Normal ist das nicht, stundenlang am Computer, igitt. Ich könnte das nicht und die es können, sind bestimmt krank.

Konsequenterweise hat Manfred Spitzer, Autor des Buches "Digitale Demenz", gleich alle Computer und Fernseher aus seinem Haus verband und so seine sechs Kinder vor der Verblödung bewahrt.
Ganz unverkrampft geht der Medienforscher Klaus Peter Jantke an die digitale Welt heran und läßt seine vier Kinder in einem Umfeld aufwachsen, wo die Kommunikationsmittel eben ihren Platz haben.
Genauso scheint es auch der Journalist Ranga Yogeshwar, zu handhaben. Es spricht zwar von Regeln beim Umgang mit dem Internet, aber ansonsten geht er ziemlich entspannt und mit wissenschaftlicher Genauigkeit an die Thematik heran und welchen Einflüßen seine vier Kinder unterliegen.
Petra Gerster, Nachrichtenfrau von "heute" (ZDF), scheint ebenfalls keine Probleme mit den Medien zu haben, auch wenn sie Computer für Kleinkinder ablehnt, hat sie nichts dagegen, daß die kleinen TV schauen.
Der Vater eines Spielsüchtigen, Christoph Hirte, hat natürlich schlimmes durch gemacht und er meint jetzt, das Internet sei schuld.

Bei der Brisants des Themas hat mich am meisten gestört, daß außer von Jogeshwar und Jantke in geringen Ansätzen, nicht mehr auf das Thema neues Lernen eingegangen worden ist. Selbstverständlich hätte hier der Beitrag eines Schulleiters, der auf Smartboards anstatt Kreidetafeln setzt, ein Ansatz sein können. Leider blieb der Beitrag sehr an der Oberfläche und beschränkte sich darauf festzustellen, das diese Technik angenehmer sei, wie eine verschmutze Tafel...

Das stundenlanges Recherchieren eines Themas in der Bibliothek vertiefender sei, als das schnelle auffinden bei "Google", "Bing" und so weiter, war eine weitere These des "Medienverbanners" Spitzer. Das glaube ich sogar. Nur scheint der Mensch in einer anderen Welt zu leben, wer würde das heute noch bezahlen wollen? Bringen sie mal einem Geschäftsführer oder Projektleiter bei, daß er bitte das zehnfache zahlen soll, um Informationen zu beschaffen, damit sie "vertiefendere Erkenntnisse" sammeln können.

Ich glaube genau bei diesem Bildungsbürgertum ist noch nicht angekommen, daß das Lernen und die Arbeitsumstände immer mehr verdichtet werden. Es ist einfach nicht mehr möglich so zu arbeiten, wie es noch vor wenigen Jahrzehnten üblich war. Die Historie hat uns gelehrt, daß innovative Techniken immer dann entstanden, wenn eine Produktivitätssteigerung mit dem Investment einherging und das Internet wäre nicht das Internet, hätten die Unternehmen nicht die Kostenersparnis der Technologie erkannt und so den Fortgang und Ausbau forciert. Das alle modernen Technologien auch Gefahren bergen, sollte uns in der Rückschau wohl bewußt sein. Spielsucht ist kein Phänomen des Internets, sondern in seiner Ausprägung eine lange bekannte Krankheit.

Insgesamt sind das Internet, Computer usw. Werkzeuge des alltäglichen Lebens, nicht mehr und nicht weniger. Stellen wir diesen Technologien das Automobil im Vergleich gegenüber, dessen Mißbrauch und Gefahren, sollte die Diskussion auch wieder in dieser Welt ankommen.





Freitag, 31. August 2012

„Für weitere Informationen: Klicken Sie einfach ‚dw.de‘“

Teil 2: Die absolute Plattform: Das Internet



Da die Nachrichten nur fünf Minuten (oder manchmal auch unwesentlich länger) dauern, wird man tröstend auf das Internet verwiesen: „Für weitere Informationen: Klicken Sie einfach ‚DW.de‘“. Tun dies meine Rentnerkunden, schalten sie erschreckt gleich wieder ab. Sie rufen mich an und fragen, was sie eintippen müssen, um die „Deutsche Welle“ im Internet zu erreichen. Ich sage es ihnen und bekomme immer das gleiche zu hören: „Das stimmt nicht, dort ist alles in englisch!“

In immer wieder kehrender Ruhe erläutere ich ihnen, daß das schon richtig ist, sie müßten die deutsche Web-Site, die in englisch vorliege, erst einmal auf deutsch umschalten. Da auch die Technik des Umschaltens in englisch erfolgt, bin ich es gewohnt, daß ich dem selben Anrufer nicht nur einmal, sondern viele Male erklären muß, wie er zum deutschen Inhalt gelangt. (Das damit auch nicht alle Inhalt in deutsch erscheinen, ist dann im Rahmen des allgemeinen Ärgers in seiner Schuldigkeit abgetan.)

Wenn die regierenden schon den Haushalt der „DW“ kontrollieren wollen, gehört jemand der eine solche Site entwickelt „hochkantig“ gekündigt. Es ist ein einfaches die im Browser des Anwenders eingestellte Sprache zu ermitteln und die Inhalte entsprechend zu gestalten.
Nach Rücksprache mit den (wahrscheinlich) Entwicklern teilt mir der „Stellvertretender Leiter Unternehmenskommunikation“, Berthold Stevens, mit, daß die Idee aufgegriffen worden sei und umgesetzt werden solle. Bis dahin gelte jedoch der Beschluß der Geschäftsleitung, das „dw.de“ in englischer Sprache verfaßt würde. (Wer es nicht weiß: „de“ ist die sogenannte Toplevel-Domain für Deutschland! – eine Domain kostet ca. 20 Euro im Jahr, hätte man doch „us“ als weitere genommen, das ist die Toplevel-Domain für die USA oder eine kostenlose Subdomain: „en.dw.de“, da hätte man die Sprache auch erkannt und reagieren können.)

Berthold Stevens hat es fertig gebracht, daß dieser Beitrag nicht zu einem völligen Zerriß der „DW“ führt. Die vorhergehende Kommunikation mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses war mehr als peinlich.




Der Auftrag der „DW“

Genau ein Dialog wie ich ihn oben schilderte, führte mich zum wiederholten Male auf die Web-Site der „DW“. Ein Kunde hatte angerufen und mich um eine Übersetzung gebeten, für einen Inhalt, den er trotz Umstellung der Sprache auf deutsch, nicht lesen konnte, da er auf englisch abgebildet war.
Ich nahm mir die Zeit und schrieb den Sender an, um mich zu erkundigen, was mit der Internet-Site sei. Die tolle Antwort war (verkürzt): Tja, die deutsche Welle sei eben nicht für deutsche gemacht, sondern für ausländische Kunden, daher müsse man verstehen, daß, da in der Welt überwiegend englisch gesprochen würde, diese Sprache favorisiert wird. Falls Sendungen in deutscher Sprache ausgestrahlt würden, sei die Zielgruppe deutschlernende Ausländer.

Ich glaubte nicht richtig zu lesen und schrieb zurück (an Herrn/Frau Anonymus) und bat um den Kontakt zur Sendeleitung, da ich den Auftrag der „DW“ nun wissen wollte. Umgehend bekam ich Antwort, mit dem Hinweis auf einen Link, der mich über den Auftrag der „DW“ aufklären sollte. Möge der geneigte Leser selbst lesen:
  • Wir produzieren journalistische Angebote auf Deutsch und vielen weiteren Sprachen für Menschen im Ausland.
  • Wir vermitteln deutsche und europäische Sichtweisen.
  • Wir fördern den Dialog der Kulturen und setzen uns für Völkerverständigung und Toleranz ein.
  • Wir vermitteln die Werte freiheitlicher Demokratie und setzen uns für die Menschenrechte ein.
  • Wir berichten unabhängig, umfassend, wahrheitsgetreu und pluralistisch.
  • Wir liefern umfassende und unzensierte Informationen für Länder ohne Medienfreiheit, insbesondere Krisen- und Kriegsregionen.
  • Wir sind Kulturträger und vermitteln Kultur aus Deutschland und Europa.
  • Wir fördern die deutsche Sprache.
  • Wir geben unser Know-how an Partner weltweit weiter.
  •  Wir fördern durch unsere Glaubwürdigkeit das Ansehen Deutschlands weltweit.


Der Link an mich: http://www.dw.de/dw/0,,2995,00.html

Ich sah mich genötigt, Herrn/Frau Anonymus, zu fragen, ob er/sie den eigenen Auftrag schon einmal gelesen habe und was die Punkte 1, 2 und 8 wohl bedeuten könnten?

Ich wandt mich an die nächste Ansprechperson, Frau W., diesmal kam eine Antwort gar mit Namen. Sie setzte mich darüber in Kenntnis, wie die Site in eine andere Sprache umgeschaltet werden könne. Kein Wort zu meinem Anliegen, als habe Sie die Korrespondenz und meine Frage nicht gelesen. Jetzt weiß ich langsam, wie frustrierend die journalistische Tätigkeit heute sein muß, wenn man davon leben muß. Als ich noch hauptberuflich in diesem Job tätig war, wären solche „Unmöglichkeiten“ nicht denkbar gewesen und das auch noch von einer Fernsehanstalt!


Warum nicht gleich: Die Pressestelle!

Jetzt setzte ich mich mit der Leitung der Pressestelle in Verbindung. Ich schrieb direkt an die Adresse von Berthold Stevens und bat ihn sich der Problematik zu befassen.

Die Antwort kam umgehend und ich möchte wie folgt zitieren:
"Richtig ist, dass die allgemeine Adresse www.dw.de auf die englische Startseite führt. Dies hat ausschließlich damit zu tun, dass unser englischsprachiges Angebot nach den Erfahrungen über viele Jahre das am häufigsten genutzte im DW-Angebot ist. Ich sage Ihnen aber gern, dass die Entscheidung, dw.de auf die englische, nicht auf die deutsche Seite zu führen, auch innerhalb der DW kontrovers diskutiert wurde. Der Diskussionsprozess hat am Ende jedoch die Entscheidung für das Englische ergeben."

Das kommt davon, wenn Laien über ein Internetangebot entscheiden müßen und vergessen sich das entsprechende Know-how zur Beratung bei zu holen.

Weiteres Zitat gefällig:

"Wir produzieren journalistische Angebote auf Deutsch und vielen weiteren Sprachen für Menschen im Ausland. Diese 'Menschen im Ausland' sind alle, die auf Grund ihrer Sprachkenntnisse das deutsche Angebot nutzen können - also selbstverständlich auch alle Deutschen und Deutschstämmigen im  Ausland. Die Deutschen im Ausland sind nur deshalb nicht mehr wichtigste Zielgruppe der DW, weil diese Menschen inzwischen - vor allem über das Internet - Zugang zu zahlreichen deutschsprachigen Quellen aus Deutschland haben."

Tja, das kann nur behaupten, wer doch ein wenig weltfremd, sehr subjektiv ein Klientel betrachtet, daß man sich gerne zurecht legt, um Inhalt nach Gutdünken zumachen. Ach, es gibt ja Internet, da brauchen die Leute ja kein Fernsehen mehr. Wer kein Internet hat oder nicht kann, bleibt eben auf der Strecke. Und wer kein englisch kann ist selber schuld!
Und warum bitte betrifft das nur die deutschen, die jetzt keine Zielgruppe mehr sind? Haben alle anderen kein Internet?
Also, wenn alle Internet haben und keine Informationen der "DW" mehr benötigen, warum schaffen wir die "DW" nicht ab und sparen das Geld. Schade, daß die Sommerpause vorbei ist, das wäre ein Vorschlag für ein Hinterbänkler gewesen.

Weiter geht es:

"Wir fördern die deutsche Sprache. Auch das ist ein wichtiger Teil unseres Auftrags. Wir erfüllen ihn zum einen mit eben den deutschsprachigen journalistischen Angeboten und insbesodere mit dem multimedialen Angebot an Deutschkursen. Einen Überblick finden Sie hier:
www.dw.de/deutschkurse
Außerdem empfehle ich Ihnen die neue 'Weltzeit', die sich mit eben diesem Schwerpunktthema beschäftigt:
http://issuu.com/deutsche-welle/docs/weltzeit_4_2012"

Verdammt noch mal, meine deutschen Rentner wollen, keine Sprachkurse oder irgendwelche Literatur. Die wollen Fernsehen und Nachrichten und das in deutsch!

Es ist nicht so, daß es hier in Thailand keine ausländischen Fernsehprogramme gäbe: Die Engländer und Russen sind hervorragend aufgestellt. Nur das tolle Deutschland fehlt (bis auf die „DW“, die machen ja auch kein Programm für deutsche - siehe oben) gänzlich. Die großmäuligen privaten, die so viel mehr Fernsehen versprachen, sind ebenso wenig vertreten wie die öffentlichrechtlichen. 

Es ist wie mit den deutschen Botschaften: Der bürokraten Staat interessiert sich nur für sich selbst. Bürger sind da nur ein störender Faktor… Nennt man das dann „bürokratische Onanie“?


Ich verfolge das Thema weiter.