Wenn Franz Kotteder in seinem Buch "Der große Ausverkauf" von einem "Flickenteppich" von Handelsverträgen (es gibt sie schon lange, alleine Deutschland hat ca. 100 abgeschlossen) spricht, so meint er damit nicht, daß da unabhängig nebeneinanderher verhandelt würde, sondern weist daraufhin, daß es nach der Auflösung des "Warschauer Pakts" zum Paradigmenwechsel in der globalen Wirtschaftspolitik gekommen sei. Die Kaste der Neoliberalen fühle sich bestärkt und als Sieger. Jetzt war ihre Zeit gekommen, auch in der Politik ihre Ideen und Ziele durchzusetzen.
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Montag, 27. April 2015
Freitag, 17. April 2015
Walters Bücher: Marc Elsberg und Sacha Lobo im online Live-Talk
Walters Bücher: Marc Elsberg und Sacha Lobo im online Live-Talk: Wer am 23. April d. J., um 19:30 Uhr (MEZ) nichts vor hat, kann den Buchautoren Marc Elsberg und den Intensivblogger Sacha Lobo im Livest...
Dienstag, 14. April 2015
TTIP vs. Mittelstand und Beschäftigung
Ein einheitlicher Markt zwischen den USA und Europa (TTIP) kann nicht funktionieren. Grade wenn man die Frage aus rein ökonomischer Sicht betrachtet. Man müsste feststellen, daß mit den USA ein neoliberaler Kapitalismus, auf ein beschöntes marktwirtschaftliches System in Europa trifft (damit ist es nicht weniger kapitalistisch, noch ist es sozial).
Dabei sollte man nur einmal die Unterschiede bei den Sozialabgaben, den Mitbestimmungsrechten und den Tarifbindungen zwischen den beiden Systemvarianten ins Auge fassen, um herauszufinden: Da passt so einiges nicht.
Es wird leider nicht funktionieren, daß die Europäer den USA diktieren, daß sie so manche Sozialstandards übernehmen müssten, damit ein fairer Wettbewerb gewährleistet wird. Umgekehrt wird da eher "ein Schuh draus". Aber nein, so wird das niemand zum Thema machen. Nein, die USA werden genauso als Konkurent auftauchen, wie bereits die Staaten der EWG (EU) - siehe EWG ./. EU. Allerding mit Privilegien behaftet, die anderen nicht zuteil werden und der sehr mächtig ist.
Wer eins und eins zusammenzählen kann, wird schnell dahinter kommen, wer sich wessen Standards anzupassen hat.
Die Multinationalenkonzerne sind heute schon so aufgestellt, daß ihre Produktion dieser Konkurrenz standhalten kann - sie begrüßen TTIP/CETA daher. Ganz anders sieht es da beim vielbeschworenen Mittelstand aus. Die kleineren und mittleren Betriebe sind arbeitsintensiv, sie sind nur konkurrenzfähig, wenn die Lohn- und Sozialkosten gedrückt werden können.
Ähnlich verhält es sich bei den Staatshaushalten: "Sparen, sparen, sparen", mahnt uns die Merkel, leider vergisst sie zu sagen: "bei den bereits armen", den die Unternehmen müssen ja entlastet werden. So muß zwangsläufig, nach der Agenda 2010 (Reaktion auf die europäische Konkurrenz), eine Agenda 2020 folgen (als Reaktion auf TTIP und CETA). Das heißt, die europäischen Sozialsysteme müssen den US-amerikanischen angeglichen (und dami quasi auf Null gefahren) werden. Wer die Armut in den USA kennt, kann sich die Straßenschlachten in Europa schon heute vorstellen. Griechenland ist nur ein Vorgeschmack, auf das, was Europa insgesamt bevorsteht.
Dabei sollte man nur einmal die Unterschiede bei den Sozialabgaben, den Mitbestimmungsrechten und den Tarifbindungen zwischen den beiden Systemvarianten ins Auge fassen, um herauszufinden: Da passt so einiges nicht.
Es wird leider nicht funktionieren, daß die Europäer den USA diktieren, daß sie so manche Sozialstandards übernehmen müssten, damit ein fairer Wettbewerb gewährleistet wird. Umgekehrt wird da eher "ein Schuh draus". Aber nein, so wird das niemand zum Thema machen. Nein, die USA werden genauso als Konkurent auftauchen, wie bereits die Staaten der EWG (EU) - siehe EWG ./. EU. Allerding mit Privilegien behaftet, die anderen nicht zuteil werden und der sehr mächtig ist.
Wer eins und eins zusammenzählen kann, wird schnell dahinter kommen, wer sich wessen Standards anzupassen hat.
Die Multinationalenkonzerne sind heute schon so aufgestellt, daß ihre Produktion dieser Konkurrenz standhalten kann - sie begrüßen TTIP/CETA daher. Ganz anders sieht es da beim vielbeschworenen Mittelstand aus. Die kleineren und mittleren Betriebe sind arbeitsintensiv, sie sind nur konkurrenzfähig, wenn die Lohn- und Sozialkosten gedrückt werden können.
Ähnlich verhält es sich bei den Staatshaushalten: "Sparen, sparen, sparen", mahnt uns die Merkel, leider vergisst sie zu sagen: "bei den bereits armen", den die Unternehmen müssen ja entlastet werden. So muß zwangsläufig, nach der Agenda 2010 (Reaktion auf die europäische Konkurrenz), eine Agenda 2020 folgen (als Reaktion auf TTIP und CETA). Das heißt, die europäischen Sozialsysteme müssen den US-amerikanischen angeglichen (und dami quasi auf Null gefahren) werden. Wer die Armut in den USA kennt, kann sich die Straßenschlachten in Europa schon heute vorstellen. Griechenland ist nur ein Vorgeschmack, auf das, was Europa insgesamt bevorsteht.
Montag, 13. April 2015
Walters Bücher: Günter Grass ist tot
Walters Bücher: Günter Grass ist tot: Tiefe Bestürzung herrscht über den Tod von Günter Grass . Die Welt verliert einen großen Menschen und brillianten Literaten.
Freitag, 10. April 2015
Buchenwaldbefreiung
Ich denke, stellvertretend für alle Opfer des KZs Buchenwald, an meinen verstorbenen Freund, Emil Carlebach, zurück.
Es versteckt sich wie immer ein wenig Scham dabei, haben es die deutschen, staatstragenden Nachrichten doch noch immer nicht geschafft, die vielen Kommunisten zu erwähnen, die grade in Buchenwald einsaßen und auch ermordet worden sind.
Dann kann die historische Tatsache, daß der durch die Kommunisten geordnete Widerstand, der zur Befreiung der Gefangenen führte, bevor die US-Armee im Lager eintraf, natürlich nicht erwähnt werden. Und wieder werden die Menschen belogen!
Auch der historische Schwur von Buchenwald, dem sich die befreiten Häftlinge anschlossen, bleibt, wie fast immer, unerwähnt:
19. April 1945
Bei einem Gedenkappell für die Ermordeten des Konzentrationslagers Buchenwald wird ein Gelöbnis der Überlebenden verlesen, der Schwur von Buchenwald: "Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht! Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel."
- See more at: http://www.buchenwald.de/471/#.dpufDas Originaldokument übernommen aus "8. Mai 1945 - Tag der Befreiung":
Dienstag, 7. April 2015
Walters Bücher: Ines-Jacqueline Werkner, Dirk Rademacher (Hrsg.): ...
Walters Bücher: Ines-Jacqueline Werkner, Dirk Rademacher (Hrsg.): ...: Die Diskussion
ist richtig und wichtig. Entscheidend wird die ethische Akzeptanz in der
Breite der Weltbevölkerung sein. Solange die Diskussion jedoch auf
"'die' Christen" beschränkt bleibt und nicht wirklich auch in den
anderen Religionsgemeinschaften angekommen ist, bleibt zu befürchten,
daß, wie bei den viel beschworenen "Menschenrechten" oder beim
"Demokratiebegriff", wieder "nur" die westlichen Standards zum Maß aller
Dinge gemacht werden.
Damit bliebe die ganze Diskussion auf dem Niveau geistiger Onanie stecken und weit von
dem entfernt, was der Planet tatsächlich braucht: eine völkerumspannende, einheitliche Doktrin des Friedens und der sozialen Ausgeglichenheit. (weiter...)
ist richtig und wichtig. Entscheidend wird die ethische Akzeptanz in der
Breite der Weltbevölkerung sein. Solange die Diskussion jedoch auf
"'die' Christen" beschränkt bleibt und nicht wirklich auch in den
anderen Religionsgemeinschaften angekommen ist, bleibt zu befürchten,
daß, wie bei den viel beschworenen "Menschenrechten" oder beim
"Demokratiebegriff", wieder "nur" die westlichen Standards zum Maß aller
Dinge gemacht werden.
Damit bliebe die ganze Diskussion auf dem Niveau geistiger Onanie stecken und weit von
dem entfernt, was der Planet tatsächlich braucht: eine völkerumspannende, einheitliche Doktrin des Friedens und der sozialen Ausgeglichenheit. (weiter...)
Donnerstag, 2. April 2015
Finanz- vs. Realmarkt
Die Finanzmarkt (Anleihen, Aktien usw.) entfernt sich immer mehr vom realen Markt (Dienstleistungen, Produkte usw.). D. h. Es werden immer neue finanzielle Blasen aufgebaut, denen keine realen Produkte oder Dienstleistungen gegenüberstehen. Der Finanzmarkt verselbständigt sich, er ist eine Geldvermehrungsmaschine geworden und wird durch die Fiskalpolitik hauptsächlich der USA und der Europäischen Zentralbank befördert.
Dabei wird den Menschen ein Verfahren vorgegaukelt, bei dem das Fluten der Märkte mit billigem Geld, automatisch zu mehr Investitionen führen, also der Mittelstand (u.a.) gestärkt würden. Das kann jedoch nur funktionieren, wenn diese Unternehmen mit den Investitionen tatsächlich mehr produzieren könnten. Wie uns die Banken, eben dadurch, daß sie diese Investitionen nicht finanzieren, vor Augen führen, glaubt die Kapitalwelt selbst nicht daran, daß mehr produziert werden kann. Sie glauben, daß die (Realen-) Märkte gesättigt sind, bzw. daß die Konsumenten nicht in der Lage sind, mehr Produkte abzunehmen.
Das ist ein Dilemma des Kapitalismus, die Produktion muß permanent gesteigert werden. Einfach nur zu produzieren, was auch konsumiert wird, funktioniert nicht (dazu in einem späteren Aufsatz mehr. Anm. d. Autors). Wir kennen das, von dem angehimmelten steigenden Bruttosozialprodukt.
Da die Banken das billige Geld somit in den Händen haben, ohne es in die Produktion geben zu können, fließt es in den Kapitalmarkt. Um es einigermaßen gewinnbringend anlegen zu können, werden u.a. Staatsanleihen gekauft (deren Sicherheit wurde durch den "europäischen Rettungsschirm" ja wieder hergestellt - die Steuerzahler haften hierfür) oder es geht in den Aktienmarkt.
Diese Spekulation kann, wie uns verschiedentlich vor Augen geführt wurde, sehr schnell nach hinten los gehen. Aktienkurse können nicht beliebig teuer werden. Ihnen müssen Produkte, Anlagen oder Dienstleistungen gegenüberstehen. Über kurz oder lang gelten sie als überbewertet. das muß einfach zu einem neuen "Schwarzen Freitag" führen. D. h. zu einer riesigen Vernichtung von Geldwerten und wahrscheinlich zu einer neuerlichen Weltwirtschaftskrise.
Dabei wird den Menschen ein Verfahren vorgegaukelt, bei dem das Fluten der Märkte mit billigem Geld, automatisch zu mehr Investitionen führen, also der Mittelstand (u.a.) gestärkt würden. Das kann jedoch nur funktionieren, wenn diese Unternehmen mit den Investitionen tatsächlich mehr produzieren könnten. Wie uns die Banken, eben dadurch, daß sie diese Investitionen nicht finanzieren, vor Augen führen, glaubt die Kapitalwelt selbst nicht daran, daß mehr produziert werden kann. Sie glauben, daß die (Realen-) Märkte gesättigt sind, bzw. daß die Konsumenten nicht in der Lage sind, mehr Produkte abzunehmen.
Das ist ein Dilemma des Kapitalismus, die Produktion muß permanent gesteigert werden. Einfach nur zu produzieren, was auch konsumiert wird, funktioniert nicht (dazu in einem späteren Aufsatz mehr. Anm. d. Autors). Wir kennen das, von dem angehimmelten steigenden Bruttosozialprodukt.
Da die Banken das billige Geld somit in den Händen haben, ohne es in die Produktion geben zu können, fließt es in den Kapitalmarkt. Um es einigermaßen gewinnbringend anlegen zu können, werden u.a. Staatsanleihen gekauft (deren Sicherheit wurde durch den "europäischen Rettungsschirm" ja wieder hergestellt - die Steuerzahler haften hierfür) oder es geht in den Aktienmarkt.
Diese Spekulation kann, wie uns verschiedentlich vor Augen geführt wurde, sehr schnell nach hinten los gehen. Aktienkurse können nicht beliebig teuer werden. Ihnen müssen Produkte, Anlagen oder Dienstleistungen gegenüberstehen. Über kurz oder lang gelten sie als überbewertet. das muß einfach zu einem neuen "Schwarzen Freitag" führen. D. h. zu einer riesigen Vernichtung von Geldwerten und wahrscheinlich zu einer neuerlichen Weltwirtschaftskrise.
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Mittwoch, 1. April 2015
EWG vs. EU
Zunächst sollte man von dem aufgestülpten Begriff "Europäische Union" abstand nehmen. Die alte Bezeichnung EWG - "Europäische Wirtschaftsgemeinschaft" - war nicht nur ehrlicher, sondern auch richtiger. Diese "Europäische Gemeinschaft" ist eine Union für Multinationalekonzern und keine Gemeinschaft der Europäer. Die einzelnen europäischen Staaten stehen in direkter Konkurrenz zueinander, dies ins Besonderen in ökonomischen und sozialen Fragen. Um nun diesen Konkurrenzkampf auszutragen und gewinnen zu können, ist die bisherige Antwort von allen: Absenkung der Sozialausgaben auf staatlicher Seite und Absenkung der Lohnkosten auf der ökonomischen Seite.
Gewinner sind auf alle Fälle die Multinationalenkonzerne, den sie profitieren nicht nur von der Absenkung der Sozial- und Lohnkosten, sonder auch von der Konkurrenz der Staaten untereinander in den Steuersystemen und im Konkurrenzverhalten um die Fachkräfte. Es ist daher kein Zufall, daß einige Staaten durch sogenannte Reformen (unter denen eigentlich immer die Absenkung von Sozial- und Lohnkosten verstanden wird) auf einen Lebensstandard herabgewürdigt werden, der an Dritteweltländer erinnert - man denke an Griechenland.
Die Konzerne benötigen billige Arbeiskräfte und geringe Lohnnebenkosten (Steuern und Sozialabgaben zum Beispiel). Was sie zudem benötigen beschafft ihnen die "Europäische Zentralbank (EZB)", billiges Geld, um weiter expandieren zu können, einen billigen Euro, um den Export anzutreiben und eine Geldschwemme (deren Risiko die Steuerzahler tragen!), um die Aktienkurse nach oben zu treiben.
Stellt man die europäischen Maßnahmen der letzten Jahre gegenüber, wird alles für die Banken und die Konzerne getan und nichts für die Menschen. Der Begriff "EU" war also noch nie so falsch wie heute, der Begriff EWG so richtig wie nie. Hierzu passt es auch, daß die Reichen immer reicher werden und die Armen immer ärmer.
Gewinner sind auf alle Fälle die Multinationalenkonzerne, den sie profitieren nicht nur von der Absenkung der Sozial- und Lohnkosten, sonder auch von der Konkurrenz der Staaten untereinander in den Steuersystemen und im Konkurrenzverhalten um die Fachkräfte. Es ist daher kein Zufall, daß einige Staaten durch sogenannte Reformen (unter denen eigentlich immer die Absenkung von Sozial- und Lohnkosten verstanden wird) auf einen Lebensstandard herabgewürdigt werden, der an Dritteweltländer erinnert - man denke an Griechenland.
Die Konzerne benötigen billige Arbeiskräfte und geringe Lohnnebenkosten (Steuern und Sozialabgaben zum Beispiel). Was sie zudem benötigen beschafft ihnen die "Europäische Zentralbank (EZB)", billiges Geld, um weiter expandieren zu können, einen billigen Euro, um den Export anzutreiben und eine Geldschwemme (deren Risiko die Steuerzahler tragen!), um die Aktienkurse nach oben zu treiben.
Stellt man die europäischen Maßnahmen der letzten Jahre gegenüber, wird alles für die Banken und die Konzerne getan und nichts für die Menschen. Der Begriff "EU" war also noch nie so falsch wie heute, der Begriff EWG so richtig wie nie. Hierzu passt es auch, daß die Reichen immer reicher werden und die Armen immer ärmer.
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