derStandard.at
9. Juli 2012, 19:35
Eine Konferenz der Internationalen Fernmeldeunion könnte den freien Informationsfluss im Internet gefährden
-------------------------------------------------------------------------------------------------------"Internetnutzer sind nicht mehr bereit, das hinzunehmen, was Regierungen hinter verschlossenen Türen aushandeln und ihnen vorsetzen", sagt Markus Kummer, Vizepräsident der Internet Society (ISOC), die mit einer Vielzahl von Teilorganisationen für die Weiterentwicklung des Internets sorgt. Zuletzt zeugte das Scheitern von Acta vom neuen Selbstbewusstsein der Nutzer. Mehr Autorität über Informationsflüsse Staaten, die eine striktere Kontrolle von Netzinhalten anstreben, wollen die zu Jahresende in Dubai stattfindende Weltkonferenz der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) nutzen, um (weiter lesen...)
Die ITU, eine UN-Sonderorganisation mit 191 Mitgliedsstaaten, geht auf den bereits 1865 gegründeten Internationalen Telegrafenverein zurück. Sie koordiniert und registriert Frequenzen weltweit. Die Internet Society (ISOC) nimmt als angeschlossenes Mitglied ohne Mitspracherecht an ihren Verhandlungen teil. Experten bezweifeln, ob Netzinfrastruktur-Regeln überhaupt Angelegenheit der ITU sein sollen, da sich das dezentrale Versenden von Daten grundsätzlich von Telefonie unterscheidet.
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