Montag, 7. Oktober 2019

R. I. P Alfred Grulms

In der Nacht zum Montag, 7. Oktober 2019, verstarb unser Freund, Lebenspartner, Vater und Großvater, Alfred L. Grulms. Nach schwerer Krankheit entschlief Alfred in seinem Haus in Nong Prue, im Alter von 78 Jahren, friedlich.

Alfred wurde in 3. August 1941 in Neu-Ulm geboren und verbrachte auch den größten Teil seines Lebens in der bayerischen Kleinstadt, wo er heiratete und mit seiner geliebten Frau zwei Söhnen das Leben schenkte. Nach seiner Ausbildung und einer gewerblichen Tätigkeit fand der agile Sportler und Fußballfan den Weg zur Deutschen Bundesbahn, wo er als beamteter Zugbegleiter seine Berufung fand, im Umgang mit Menschen und der Technik des Betriebsgutes.

Bevor der leidenschaftliche Snooker-Spieler mit 55 Jahren in den Vorruhestand ging, war seine Gattin viel zu früh verstorben. Alfred hat diesen Verlust im Rest seines Lebens nie wirklich überwunden.

Einer Einladung von Freunden folgend. kam Alfred nach Thailand, die Liebe zu dem Land sollte bis zu seinem Tote anhalten. Hier fand er auch eine neue Lebensgefährtin, die ihn jetzt in seiner Krankheit pflegte, versorgte und treu zur Seite stand.
Nach dem schmerzlichen Tot seiner Mutter vor zwei Jahren, beschloß Alfred seine Besuche in Deutschland gänzlich einzustellen, auch konnte er sich den Strapazen eines Fluges zu seiner Schwester in den USA nicht mehr stellen.

So verbrachte der Individualist und zuverlässige Freund seine letzten Jahre unter Freunden und Bekannten, unterwegs mit seinem fast legendären Kleinwagen. Hier zum Essen, dort zum Snooker spielen oder auf dem Weg zu Freunden.


Freitag, 25. Januar 2019

ARD: Die Macht der Ausschließlichen

Verschlimmbesserung der ARD-Mediathek


"Zur Spielekonsole" verkommen, ist noch eines der schönsten Beschreibungen der Bildergalerie, die früher als "ARD-Mediathek" bekannt war. Ausgesprochenen beim Treffen der "Deutschen im Ausland" vergangene Woche in Thailand. 

Tatsächlich, das Navigieren in der Web-Seite der Mediathek erinnert an einen Irrgarten. Auf der Startseite angebotene Beiträge tragen die Handschrift von Sozialpädagogen und nicht von Journalisten. Als geübter Anwender erkenne ich sogar das Menu, drei Querstriche untereinander und finde mein: "Sendung verpaßt".  Dort habe ich immer schnell die Beiträge gefunden, die für mich interessant waren, mit einigen Hinweisen, um was es geht und ob ich das überhaupt empfangen kann (dazu in einem anderen Beitrag mehr).

Ich bin wirklich erschrocken, was mir jetzt entgegenkam, Titel: "Dokumentation", als Uhrzeit irgendwas (nicht nach vollziehbar in welcher Welt die Entwickler leben Mit den Ausstrahlungszeiten in Deutschland konnte das nie übereinstimmen). Der üppige Hinweis auf zwei, drei, viele Videos macht das ganze nicht transparenter.

So kann man dann herumüben, was wohl gemeint ist und der Spielekonsoleneffekt bleibt nicht aus: Mit der Mouse muß man einen bestimmten Punkt treffen, um den Beitrag aufzurufen. Ein wenig daneben und die Spalte scrollt nach links weg und die des Bayerischen Rundfunks wird ausgewählt...

Wer sich ein wenig mit Web-Seiten auskennt, weiß was passiert ist: Die Entwickler haben einen Struktur verwendet, die "Mobile first" genannt wird. Schon einige Jahre "veraltet", als es die App-Flut heutiger Tage noch nicht gab und auch Smartphonebesitzer über den Web-Browser die meisten Beiträge abrufen mußten. Zwischenzeitlich at absurdum geführt, da zum Beispiel auch die ARD entsprechende Apps speziell für die jeweiligen Smartphones anbietet (und vehement bewirbt).


Warum wird eine Technologie verbogen, um smartphonekonform zu sein?


In der Softwareentwicklung stehen sogenannte Pflichtenhefte im Vordergrund dessen, was der Kunde wünscht. Schreibt der Kunde dort rein (vielleicht weil er nicht weiß, daß die Technologie veraltet ist) "Mobile first", macht das der Entwickler. Als Auftragnehmer sind sie geneigt, zu allem "ja und Amen" zu sagen, was der Auftraggeber so aufschreibt, nur um den Auftrag zu ergattern. So bleibt der Dialog über bessere Technologien aus und der Anwender muß sich damit abfinden, wenn er den, wie die Auslandsdeutschen, auf Informationen der ARD hofft. Das ist die "Macht der 'öffentlich rechtlichen', deren Nachrichten noch immer die Mehrheit der deutschen "ausschließlich" vertraut.

Selbstverständlich ist der Umbau der ARD-Web-Seiten ein Zugeständnis an die Lobbyisten im Rundfunkrat, wo unsere "Volks-" Lobbyvertreter immer wieder den "Kotau" vor den Privatanbietern vollziehen.


Und..

übrigens, liebe ARD-Juristen, das Impressum muß auf jeder Web-Site, ohne Suche aufrufbar sein, meint auch: ohne Umweg über ein Menu (es gab genug Abmahnungen hierüber).

Liebe Kollegen Web-Entwickler, daß wißt Ihr doch: Einfach Bootstrap anweisen, das Menu auf breiten Bildschirmen anzeigen und bei schmalen in drei Striche "collaps -en"(?). Oder war Euch der visuelle Effekt des Einscrollens wichtiger, wie das Handling des Users?

übrigens, als ich die Site zum ersten Mal sah, dachte ich, es sei ein Beta-Test und habe darauf nicht reagiert...